Das Köln, das wir wollen. Bild: Maria Florine.

SDG- Tag 2018 – Nachhaltige Städte und Gemeinden

Geschrieben von Tobias Reger

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen, und gleichzeitig vielleicht die letzte Generation, die noch die Chance hat unseren Planeten zu retten.“ [Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016]

Am 9. November veranstaltete das Allerweltshaus Köln im Zuge des Projekts „Köln: global – nachhaltig“ eine Konferenz zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) auf kommunaler Ebene. Die zentrale Fragestellung lautete: „Wie können die Agenda 2030 und die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf kommunaler Ebene und speziell in einer Großstadt wie Köln umgesetzt werden?“ Auf der Suche nach Lösungsansätzen gab es Podiumsgespräche und Workshops, wobei sich alles um das Kennenlernen lokaler Aktivitäten, Inhalte und Methoden und einen praxisorientierten Austausch der verschiedenen Akteurinnen und Akteure drehte.      

Die 17 Ziele auf Bierde­ckeln in Köln. Bild: ©Jennifer Lost

 

Perspektiven für ein nachhaltiges Köln

Es begann mit der Podiumsdiskussion: „Perspektiven 2030“ – Wie kann Nachhaltigkeit in der Kölner Stadtstrategie verankert werden?“. Dabei wurde zum Teil kontrovers diskutiert, wie die Stadt Köln einen Beitrag zum Erreichen von SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden) leisten könne. Sehr spannend wurde es nach der Mittagspause, als es unterschiedliche Workshops zum Thema gab. Ich nahm an dem Workshop „Bündnis kommunale Nachhaltigkeit Köln: Zivilgesellschaftliche Stärken und Aktivitäten“ teil, wobei das Förderprogramm “Klima Schritte” im Mittelpunkt stand. Das Förderprogramm zielt darauf ab, die Reduktion von Treibhausgasemissionen auf kommunaler Ebene zu beschleunigen und verbindet damit SDG 11 und SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz). Zukunftsweisende Klimaschutz-Kleinprojekte von Vereinen, Verbänden, Initiativen, Bildungseinrichtungen und religiösen Einrichtungen sollen bis zu 80 Prozent der gesamten Projektkosten, jedoch mit höchstens 5.000 Euro pro Projekt gefördert werden. Als Kleinprojekte gelten Vorhaben bzw. Projekte mit einem Gesamtprojektvolumen in Höhe von maximal 10.000 Euro. Wir haben hierfür auf einem Whiteboard zahlreiche Ideen für Projekte gesammelt und anschließend Vereine, Initiativen etc. gefunden, die diese Projekte verwirklichen können.

Podiumsdiskussion „Perspektiven 2030“ – Wie kann Nachhaltigkeit in der Kölner Stadtstrategie verankert werden?“. Bild: ©Jennifer Lost.

Hintergrund

Globale Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam lösen. Diese Überzeugung teilt auch die internationale Staatengemeinschaft und verleiht ihr Ausdruck mit der Agenda 2030, deren Ziel wirtschaftlicher Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit sowie ökologischer Nachhaltigkeit ist. Das Herzstück der Agenda 2030 sind dabei die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Die SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Nachhaltigkeitsebenen (sozial, ökologisch und ökonomisch) und es sind Ihnen die folgenden fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.

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