Ihr kennt das Land schon aus unserer Flower-Power Kampagne, denn von dort stammt ein Großteil der Fairtrade Rosen. Doch inwiefern steht der aktuelle Konflikt zwischen Russland und der Ukraine mit dem Land und seinen Einwohner*innen in Verbindung? Kenia importiert ca. 80 % des Weizens, davon etwa 40 % aus Russland und der Ukraine.

Kenia ist also stark von den Weizenlieferungen aus den beiden Ländern abhängig. Eine Folge: Preissteigerungen. Der Brotpreis ist schon jetzt teilweise über 10 % gestiegen – das trifft vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen, die sich dadurch weniger Nahrungsmittel leisten können.

 

FairActivistin Klara war im März in Kenia und berichtet: „Weizenmehl ist auch eine wichtige Zutat für das in Kenia beliebte Fladenbrot Chapati, das es auf den Straßen Nairobis an vielen Ecken zu kaufen gibt. Hinzu kommt, dass seit 2019 als Folge des Klimawandels drei Regenzeiten ausgeblieben sind. Auch dieses Jahr hat der Regen erst verspätet eingesetzt. Die Böden waren ohnehin schon sehr trocken, sodass die Ernte geringer ausfallen könnte.“ Umso wichtiger ist es demnach, dass faire Löhne gezahlt werden. Das kann helfen, die Lebensmittelversorgung trotz steigender Preise zu sichern. Dafür setzt sich Fairtrade ein – in Kenia und weltweit.

 

Hinweis: Kenia wurde in diesem Post als Beispielland ausgewählt. Die Situation ist jedoch in vielen Ländern des globalen Südens ähnlich.