Jedes Jahr treffen sich die Modebegeisterten in Berlin, um Fashion Shows zu sehen, die vielen Messen zu besuchen oder auch einfach, um eine gute Zeit mit Mode zu haben. Da wollten wir natürlich nicht fehlen und fahren am Montag nach Berlin, um im Postbahnhof den Stand auf der Ethical Fashion Show im Postbahnhof aufzubauen. Zwischen der Fair Wear Foundation und der Control Union und GOTS haben wir unseren Platz gefunden.
Der Ausstellerzuwachs von 30% macht sich durchaus bemerkbar: es gibt richtig viel und vor allen richtig viel Schönes zu sehen.
Dienstag Nachmittag findet eine Show mehrerer Designer statt, die auf der Ethical Fashion Week ausstellen. Ich bin wirklich beeindruckt!
Auch die Gespräche an unserem Stand sind gut. Eine bunte Mischung aus Lizenzpartnern, Newcomern, Studenten, Presse und „alten“ Bekannten (ich treffe meinen Matheprof aus dem 1. Semester, der sich nun dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat).
Beim Ausstellerempfang am Abend stellt Gisela Burckhardt ihr neues Buch „Todschick“ vor uns diskutiert mit Hannes Jaenicke über die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie in Asien und Afrika und wir lassen uns den Cider von OSTMOST schmecken.
Trotz unserer Bekanntheit von 80% (GlobeScan) gibt es immer noch einige Informationslücken zu füllen. Deswegen halten wir Montag und Mittwoch Vorträge über Fairtrade und Fairtrade Baumwolle. Mittwoch sind alle Stühle besetzt und wir diskutieren viel und gut. Fairtrade bedeutet nicht eine Garantie gegen alle Risiken, die in der Lieferkette „lauern“, sondern den richtigen Schritt in die richtige Richtung.
Neben der Ethical Fashion Show besuchen wir auch noch die Premium und die Panorama. Zwei der vielen weiteren Messen, die stattfinden. Hier stellen Brands wie Atelier Gardeur, Meyer Hosen, Armed Angels und MAC aus. Themen wie Fairtrade, Biobaumwolle, faire Arbeitsbedingungen spielen hier (fast) keine Rolle.
Daran werden wir arbeiten: es ist Zeit, den Stoffwechsel anzuregen und mehr Fairtrade-zertifierte Baumwolle zu sourcen!