Bundestreffen der katholischen Landjugendbewegung
„LändleLiebe – So schmeckt Zukunft“ – unter diesem Motto feierten Anfang August rund 1.000 junge Menschen das 75-jährige Jubiläum der katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Die KLJB ist einer der Mitgliedsorganisationen von Fairtrade Deutschland. In über 40 verschiedenen Workshops und Exkursionen in der Umgebung konnten sich die jungen Teilnehmenden über Projekte, Ideen und Visionen von nachhaltiger globaler Ernährung diskutieren. Und auch internationale Gäste vom internationalen Dachverband der Landjugend waren beim Bundestreffen dabei – zum Beispiel aus Belgien, Frankreich, England und Georgien. Fairtrade Deutschland war auch dabei: mit einem Workshop und einem Info-Stand auf dem Markt der Möglichkeiten.
Der Markt der Möglichkeiten
Hier informierten verschiedene Initiativen und Organisationen sowohl die Teilnehmenden der KLJB als auch lokale Bürger*innen. Zum gemeinsamen Austausch luden neben Fairtrade Deutschland auch weitere unserer Mitgliedsorganisationen ein – wie die Christliche Initiative Romero und die KLB.
Am Nachmittag führten wir einen Workshop durch zu dem Thema „Mehr als Fair. Die Wirkung von Fairtrade in den Produzentenländern in Zeiten globaler Krisen“. Da das KLJB Bundestreffen auch internationale Gäste willkommen hieß, nahmen an unserem Workshop zwei internationale Gäste aus Togo und Belgien teil, durch die der Austausch um internationale Perspektiven bereichert wurde. Nach einem Input zum Fairtrade-System unsererseits hatten die jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie der faire Handel in der KLJB oder spezifisch in ihrer Ortsgruppe verankert werden kann und welche Möglichkeiten für sie in diesem Zusammenhang infrage kämen. Die Teilnehmer*innen konnten dadurch vom Wissen ins Handeln kommen und Selbstwirksamkeit in ihren jeweiligen Gruppen erfahren.
Fairer Handel im ländlichen Raum
Nach 20 Minuten Gruppenarbeit präsentierten die jungen Erwachsenen eine Vielzahl an einfallsreichen Ideen vor, die lebhaft diskutiert wurden. Nach der Präsentation entspann sich ein spannender Austausch über die Bedeutung und Sichtbarkeit von fairem Handel im ländlichen Raum. Für uns war es besonders interessant, einen Perspektivwechsel außerhalb der städtischen Infrastruktur zu erfahren. So erhielten wir beispielsweise aufschlussreiche Einblicke in die Wahrnehmung der jungen Erwachsenen im Hinblick auf die Reputation von Fairtrade im ländlichen vs. dem städtischen Raum.
Dieser Austausch war sehr hilfreich für eine noch besser abgestimmte zielgruppenspezifische Kommunikation mit den Mitgliedsorganisationen. Zum Ende des Workshops gaben uns die jungen KJBLer*innen ebenfalls positives Feedback zu unserem Workshop-Angebot.
Insgesamt wurde die das Bundestreffen 2022 von zahlreichen Freiwilligen aus dem Verband und den Mitgliedern des Diözesanverbands Freiburg getragen. Danke guter Vorbereitung und Organisation schufen sie eine tolle Atmosphäre für die jungen KLJBler*innen und förderten deutschlandweite und internationale Vernetzung. Wir sind froh, dass wir Fairtrade Deutschland mitsamt vieler Themen rund um fairen Handel, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte bei dieser wichtigen Versammlung engagierter junger Menschen präsentieren und diskturieren durften.