Im Zuge der Fairen Woche fand am 27. September die vierte Kölner Fair Trade Night im FORUM Volkshochschule sowie im Rautenstrauch-Joest-Museum am Neumarkt statt. Auch TransFair war mit einem Infostand zur großen Bananen-Kampagne sowie weiteren Infomaterialen zum fairen Handel vertreten, den ich tatkräftig unterstützen durfte.
Zu Recht wurde die Stadt Köln mit dem Titel der Hauptstadt des fairen Handels 2017 ausgezeichnet, da mit der Fair Trade Night Hunderte Besucher*innen angelockt wurden. Die Fair Trade Night unterstrich die globale Wichtigkeit des fairen Handels. Internationaler Handel muss sich auch für den globalen Süden auszahlen und externe Kosten dürfen nicht auf die Umwelt oder Produzenten abgewälzt werden!

                 

Die Vielfalt des fairen Handels

Die Fair Trade Night unterstreicht die Bedeutung des Themas fairer Handel sowie deren Konsequenzen auf drei verschiedenen Ebenen:
Zum einen präsentierten sich Unternehmer*innen mit ihrer breiten Palette an fairen Produkten. Dabei stellen Unternehmen wie LemonAid, Kong Island oder der Weltladen ihre Waren vor. Ein Highlight für mich war die emissionsfreie Schokolade von den Chocolate Makers, deren Kakaobohnen mit dem Segelschiff nach Amsterdam transportiert wurde und dort zu Schokolade weiterverarbeitet wurde. Von Amsterdam ging es dann mit dem Fahrrad nach Köln, wo die Schokolade nun erworben werden kann. Des Weiteren informierten Vereine und Initiativen, wie TransFair, Amnesty International oder FIAN Deutschland, über den fairen Handel im Allgemeinen, konkrete Projekte und nachhaltige Lebensstile. Auf der dritten Ebene sollten außerdem Besucher*innen untereinander und mit Expert*innen ins Gespräch kommen.
Im Forum der VHS präsentierten sich verschiedene Unternehmer*innen mit verschiedenen Thementischen und es gab eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema: „Macht das Klima die Banane krumm? Anbaubedingungen in Zeiten des Klimawandels.“ Abgerundet wurde die Fair Trade Night mit der Show des Kabarettisten Fatih Çevikkollu, der mit seinem Auftritt nicht nur für viel Unterhaltung sorgte, sondern auch nationale und globale politische Missstände ansprach.